Doppelböden sind in Rechenzentren, Technikräumen, Laboren, Produktionshallen und Reinräumen gang und gäbe. Auf Stützen aus Stahl oder Aluminium liegen Bodenplatten aus schwer entflammbaren oder nicht brennbaren Werkstoffen. Im darunter liegenden Hohlraum verbergen sich Leitungen für die Versorgung von Computern und Anlagen. Seit 1975 spezialisiert sich die heutige Weiss Doppelbodensysteme GmbH in Satteldorf auf die Herstellung solch hochwertiger Systemböden. 2020 hat man sich im baden-württembergischen Satteldorf niedergelassen. Die 6.000 m2 große Produktionshalle liegt verkehrsgünstig zur Autobahn A6 und darüber hinaus in unmittelbarer Nähe zur Firma Knauf Integral, dem Hauptlieferanten der Plattenrohlinge aus Gips. Gips (chemische Bezeichnung Calciumsulfat) ist neben hochverdichteten Spanplatten der wichtigste Werkstoff für die Bodenplatten, denn er ist nicht brennbar und hat hervorragende Schallschutzeigenschaften. Trotz der Optimierung der Logistik durch die kurzen Wege müssen die Gipsplatten wie alle Rohplatten weiterhin während des Transports geschützt werden. Spanplatten oberhalb und unterhalb der angelieferten Stapel sorgen dafür, dass die exakt gearbeiteten Kanten intakt bleiben und weiterverarbeitet werden können.
Feuerungstechnik
Unterschubfeuerung USF-W 800 | 600-800 kW
Fördertechnik
Gelenkarmfräse Typ GS
Heizkreise
Heizkreisregelung
Pufferspeicher
zwei 12.000 L PUFFERSPEICHER
In Betrieb
seit 2020
Brennstoff
Verpackungsholz
Die Herausforderung:Grüne Wärmeenergie
Mit Einwegpaletten und Spanplatten kommt bei Weiss Doppelbodensysteme also täglich jede Menge Restholz zusammen. Um dieses nicht mehr teuer entsorgen zu müssen, entschloss sich das Team um Geschäftsführer Viktor Grünwald, am neuen Standort eine Holzfeuerung zu installieren und das Verpackungsholz als Brennstoff energetisch zu nutzen. Ein wichtiges Auswahlkriterium waren neben der ganzheitlichen Anlagentechnik von der Zerkleinerung bis zur Holzfeuerung auch die Regionalität. ENDRESS liegt nicht einmal 50 Kilometer von Satteldorf entfernt. Beste Voraussetzung also für eine gute Zusammenarbeit.
„Eine Industrieflächenheizung mit Holzwärme als regenerativer Energiequelle schont Ressourcen und schafft ein perfektes Raumklima in der Produktion.“
Klaus Endress, Geschäftsführer ENDRESS Holzfeuerungen
Die Lösung:Gesamtkonzept muss passen
ENDRESS passte perfekt in die Unternehmensphilosophie, grün und nachhaltig zu werden und konnte das Projekt schnell realisieren. Zusammen mit einer Unterschubfeuerung USF-W 800 wurden in Rekordzeit ein Hacker mit Magnetabscheider und eine automatische Zuführung in dem Brennstofflager in Betrieb genommen. Zwei 12 m³ große Pufferspeicher fangen anfallende Lastspitzen ab. Der Schaltschrank mit Steuerung und ein ENDRESS Feinstaubfilter komplettieren das Rundum-Paket.
Für die Beheizung der Produktionshalle wählte Weiss Doppelbodensysteme eine Fußbodenheizung mit Betonkernaktivierung. Die Vorlauftemperaturen können sehr niedrig gewählt werden, die großen Rohrkörper speichern viel Wärme, der größte Vorteil ist jedoch, dass kein Staub aufgewirbelt wird, denn die Temperierung der Räume erfolgt weitestgehend über Strahlungswärme und nicht über die Erwärmung der Luft wie bei herkömmlichen Heizkörpern. Ein wichtiges Kriterium in vielen Industriebetrieben.
Geschäftsführer Grünwald und sein Team sind rundum zufrieden. Die ENDRESS Holzfeuerung leistet einen großen Beitrag, den CO2-Ausstoß im laufenden Betrieb zu verringern. Zwar ist sie dank der soliden Konstruktion extrem verschleißarm, doch mit einem Wartungsvertrag ist zusätzlich sichergestellt, dass die Anlage auch stets zu 100 % betriebssicher ist. Der Onlinedienst I-SPY ermöglicht den direkten Zugriff auf die Anlagensteuerung und das Weiss-Team kann im Störungsfall sofort reagieren.
Sie haben Fragen oder wünschen eine individuelle Beratung von unseren Profis?
ENDRESS passt Ihre neue Feuerungsanlage individuell an Ihren Jahreswärmebedarf, Art und Menge des anfallenden Restholzes sowie die Platzverhältnisse auf Ihrem Gelände an. Jedes Angebot wird mit einem konkreten Einbauvorschlag kombiniert.