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Case Study

GROSSMANN Bau Holzleimbau

Doppelt hält wärmer. Variable Anpassung an den Wärmebedarf dank Kaskadenschaltung von zwei Heizkesseln

Die Verleimung von dünnen Holzlagen zu Brettschichtholz für den Holzbau ist tatsächlich ein relativ junges Verfahren. Otto Hetzer hatte 1906 das erste Patent angemeldet und in den nächsten Jahrzehnten entwickelte sich der tragende Holzleimbau zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig im Bauwesen. Die 2. Generation der Grossmann Bau GmbH & Co. KG war in Person von Emeran Grossmann maßgeblich mit an der Weiterentwicklung der Herstellprozesse beteiligt. Als eines der ersten Unternehmen überhaupt erhielt Grossmann die „Große Leimgenehmigung“. Mehr als 100 Jahre nach der Firmengründung ist die Holzsparte mit Leimbinderproduktion und Ingenieurholzbau neben dem Hoch-, Schlüsselfertig- und Tiefbau eine tragende Säule des Rosenheimer Unternehmens mit namhaften, teils preisgekrönte Referenzen. In den Jahren 2017 und 2018 wurde der Bereich Holzleimbau aufwändig saniert und in Sachen Brandschutz und Energieeffizienz auf den neuesten Stand gebracht. Teil des Energiekonzepts war auch eine hocheffiziente ENDRESS Holzfeuerungsanlage, die dank Kaskadenanordnung der beiden Heizkessel flexibel auf wechselnde Wärmebedarfe reagieren kann. Dank stetiger Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen und energiesparende Anlagentechnik wie einen modernen Schnittholztrockner und eine Absaugung mit sank die Nennwärmeleistung auf 900 kW. Die in die Jahre gekommene, ineffiziente und nicht mehr umweltgerechte Vorgängeranlage war für 2 MW plus Ölkessel als Reserve dimensioniert.

  • Feuerungstechnik

    ZWEI | Unterschubfeuerungen USF-W 500 | 400-550 kW

  • Filtertechnik

    ZWEI | Schlauchgewebefilter RGF 500

  • Fördertechnik

    Verteilbehälter Typ VB

  • Pufferspeicher

    PUFFERSPEICHER

  • Brennstoff

    Späne

  • Brennstoff

    Hackgut

  • In Betrieb

    seit 2018

Die Herausforderung:flexible Holzfeuerung für Prozesswärme und Heizwärme

Die Holzfeuerung versorgt Produktionshallen, Schlosserei, Verwaltung sowie ein Mitarbeiterwohnheim mit Heizwärme. Abhängig von Witterung und Jahreszeit sowie dem Bedarf an Prozesswärme für die Trocknung des Schnittholzes in den Trockenkammern muss die Anlage auf stark schwankende Lastspitzen reagieren. Bei der Anlagenauswahl spielten darüber hinaus zwei weitere Kriterien eine entscheidende Rolle: sie musste unter allen Umständen in den Geltungsbereich der 1. BImSchV fallen und damit genehmigungsfrei bleiben und auch aus Rücksicht auf die Anwohner möglichst schall- und emissionsfrei arbeiten.

Die Lösung:Doppelkesselanlage in Kaskadenanordnung plus Abgasschalldämpfer

Aufgrund der Möglichkeit der lastabhängigen Kesselsteuerung und des ausgezeichneten Wirkungsgrads entschied sich Grossmann Bau für den Vorschlag von ENDRESS, eine Unterschubfeuerung USF-W als Doppelkesselanlage mit jeweils 450 kW Nennwärmeleistung zu installieren. Durch die Kaskadenschaltung der beiden Kessel und die Möglichkeit, bis auf 20 % der Nennwärmeleistung herunterzuregeln, deckt sie Wärmeverbräuche zwischen 180 kW und 900 kW problemlos ab. Ein 25 m3 großer Pufferspeicher kann bei Bedarf zusätzlich schnell große Wärmemengen bereitstellen. Die kompakte Bauform machte es möglich, dass die gesamte Anlage auf einer Ebene eingebaut werden konnte, die Vorgängeranlage hatte sich im Heizhaus über 2 Etagen erstreckt. Der ENDRESS Feinstaubfilter RGF  sorgt dafür, dass die Emissionen in jedem Fall unter dem Grenzwert von 0,02 g/m³ (gemäß 1. BImschV) bleiben.

Aufgrund der Innenstadtlage war  Grossmann Bau wichtig, dass Schall- und Schadstoffemissionen stets auf dem Minimum bleiben. Der Feinstaubfilter musste daher in jedem Fall ohne Bypass betrieben werden können. Zwischen den Filtern und den Kaminen eingebaute Abgasschalldämpfer senken die ohnehin geringen Schallemissionen – die bei der Anlagenauslegung am Boden gemessenen Werte lagen zwischen 56 bis 62 dB(A) – um bis zu 25 dB(A).

„Es war uns sehr wichtig, dass das Filtersystem in keinem Betriebszustand über einen Bypass betrieben wird.“

Josef Bauer, bei Grossmann Bau verantwortlich für die Heiztechnik

Nach der ersten Heizperiode bestätigte sich, dass die ENDRESS Anlagentechnik extrem wartungsfreundlich und verschleißarm arbeitet. Ein Wartungsvertrag stellt zusätzlich die permanente Betriebssicherheit sicher. Über den Onlinedienst I-SPY kann das ausgesprochen fachkompetente Heiztechnikteam bei Grossmann auf die Anlagensteuerung zugreifen und im Störungsfall sofort reagieren.

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